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thulb.de / ThULB / Organisation / Direktion

Entwicklungsstrategie ThULB//2025

Präambel

Angesichts der dynamischen Entwicklungen des digitalen Wandels sehen sich Bibliotheken bedeutenden Herausforderungen gegenüber. Ihr Auftrag besteht heute mehr denn je darin, ihr Serviceangebot an die sich verändernden Bedürfnisse anzupassen und sich als innovative Informationsdienstleister stetig weiterzuentwickeln. Die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) strebt mit dem Strategiepapier Agenda ThULB//2025 an, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Die Hauptzielsetzung besteht darin, die Bibliothek zukunftssicher auszurichten, das heißt für uns:

  • Konsequente Ausrichtung an den Bedürfnissen unserer Nutzerinnen und Nutzer.
  • Qualitätssicherung und Ausbau der Services.
  • Stärkung der Anbindung an die Universität Jena.
  • Ausbau der Leistungen und Kooperationen der Landesbibliothek.
  • Weiterentwicklung der ThULB zu einer lernenden Organisation.

Um diese Ziele erreichen zu können, werden in sechs zentralen Handlungsfeldern einzelne Entwicklungsziele und Maßnahmen bis zum Jahr 2025 formuliert. Diese Ziele und Maßnahmen dienen als Grundlage für die Ressourcenplanung der ThULB und für die Berichterstattung gegenüber der Universitätsleitung und dem für das Hochschulwesen zuständigen Ministerium.

Die Agenda ThULB//2025 verfolgt das Ziel, eine strategiegeleitete Organisationsentwicklung zu etablieren, die in Zukunft kontinuierlich fortgeschrieben wird.

Zielgruppen dieser Agenda sind die Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ThULB, die Leitung der Friedrich-Schiller-Universität sowie die relevanten Gremien des Landes Thüringen. Durch gemeinsames Wirken wollen wir die Herausforderungen des digitalen Zeitalters meistern und einen zukunftsweisenden Weg für die ThULB einschlagen.

Literatur- und Informationsversorgung

  • Erwerbungs- und Sammlungsprofil an den veränderten Bedarfen ausrichten
  • „Leitlinien Bestandspräsentation“ umsetzen
  • elektronisches Medienangebot kontinuierlich evaluieren
  • Budgetstrukturen im Bereich Medienerwerbung abbilden und weiterentwickeln
  • (s. „Handlungsfeld 3“)
  • nutzergesteuerte Erwerbung im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten ausbauen
  • Nachweissituation frei zugänglicher Quellen verbessern
  • elektronisches Rechtemanagement-System für den Zugang zu lizenzierten elektronischen Ressourcen nutzerbezogen weiterentwickeln
  • Authentifizierungsmöglichkeiten im Rahmen der unterschiedlichen Nutzungsszenarien der ThULB verbessern (Single Sign On)
  • Discovery-System im Sinne der „Vision Discovery“ weiterentwickeln
  • Bereitstellung von physischen Medien optimieren und flexibilisieren (u.a. Abholung und Rückgabe an verschiedenen Standorten; Lieferfrequenz aus den Magazinen erhöhen)
  • Standards inkl. Qualitätsmanagement für das Schulungs-, Vermittlungs- und Beratungs-angebot zur Nutzung der Bibliothek entwickeln und ausbauen(s. „Handlungsfeld 4“)

Zur Förderung von OA-Publikationen und zum Ausbau der Publikationsinfrastruktur s. „Handlungsfeld 4“.

  • weitere Transformationsverträge abschließen
  • Publikationsfonds verstetigen
  • Initiativen des wissenschaftsgeführten Open-Access-Publizierens (Diamond Open Access) durch die Beteiligung an konsortialen und weiteren Modellen unterstützen

Lehr-, Lern- und Forschungsort

  • Konzept zur Zentralisierung der Standorte umsetzen – Konzentration auf vier große Teilbibliotheken
  • bis 2026 Neubau Teilbibliothek Vorklinische Medizin/Naturwissenschaften am Campus Inselplatz abschließen
  • Raumkonzept in den Teilbibliotheken anpassen, um höhere Anzahl und größere Vielfalt an Arbeitsplätzen und Aufenthaltsbereichen für Nutzerinnen und Nutzer zu schaffen
  • Labor-Bereiche für die Erprobung neuer Arbeitsformen etablieren
  • Entwicklung und Bereitstellung multimedialer Infrastrukturen für Studium und Lehre

Dienstleister für Forschungsservices

  • webbasierte Arbeits- und Forschungsumgebungen für den gesamten Forschungsprozess aufbauen
  • Schwerpunkt Digital Humanities ausbauen
  • digitale Editionsumgebung weiterentwickeln
  • Open-Science-Aktivitäten der Fakultäten bündeln
  • in Kooperation mit den relevanten Akteuren: Open-Science-Strategie der Universität auf den Weg bringen
  • proaktive Beratung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anbieten
  • Implementierung eines neuen Forschungsinformationssystems mit Schnittstelle zur Hochschulbibliographie unterstützen
  • Beratungsangebot für das Open-Access-Publizieren ausbauen
  • Arbeitsprogramm DFG-Projekt „OA-Publikationskosten 2023–25“ umsetzen
  • integrierte Finanzierung von Literaturerwerbung und Open-Access-Publikationen, auf ein zentrales Informationsbudget umstellen
  • vorhandene Plattformen an Anforderungen des E-Publizierens anpassen und für verschiedene Publikationstypen ausbauen, Redaktions-Workflows implementieren, Exportformate weiterentwickeln
  • Datenimporte realisieren
  • HSB als Servicetool auf Fakultäten ausrollen
  • Beratung und technische Unterstützung für Identity Management (ORCID, GND etc.) ausbauen
  • Konzept „Forschungsdatenrepositorium Thüringen“ (gemeinsam mit Kompetenznetzwerk FDM und HS-ITZ) umsetzen
  • Konzept zur Langzeitarchivierung von Forschungsdaten erarbeiten
  • in der DBT veröffentlichte Dokumente in übergreifende Systeme (z.B. BASE, OpenAIRE etc.) und Forschungsdaten in übergreifende Forschungsdateninfrastruktur einbinden

Vermittlungsinstanz für Wissen und Informationskompetenz

  • Weiterentwicklung und Ausbau curricularer Schulungsangebote unter besonderer Berücksichtigung fachspezifischer Bedarfe (in Abstimmung mit den Lehrenden der Universität)
  • Dienste zur Informationsgewinnung und -vermittlung an Fakultäten weiterentwickeln
  • Vernetzung mit Akteuren an der FSU ausbauen (u.a. STIFEL-Zentrum, Bereich Digitale Lehre und E-Learning, Fachdidaktiken, Schreibwerkstatt)
  • Vernetzen mit weiteren Akteuren in Universität und Stadt, um ein breit gefächertes Schulungsprogramm zu entwickeln (mögliche Themen: digitale Quellenkritik, Fakenews, Urheber-/Markenrechte, Datenvisualisierung, Präsentationstechniken)
  • Beteiligung an innovativen Formen der Hochschullehre
  • Entwicklung neuer Veranstaltungsformate für verschiedene Adressatengruppen in Zusammenarbeit mit den Fakultäten und der Abteilung Hochschulkommunikation

Partner der digitalen Transformation im Kulturbereich

  • transparente Dokumentation der Arbeitsabläufe auf Basis des zentralen Wissensmanagements für Kooperationspartner
  • Weiterentwicklung und Standardisierung von mehrstufigen Verfahren zur Verbesserung und langfristigen Sicherung der Digitalisat- und Metadatenqualität (inkl. Lizenz- und Rechtemanagement)
  • Aufbau der GND- Agentur (data4kulthura) zur Entwicklung von Standards für die Metadatenbeschreibung im Kulturbereich
  • kooperative Entwicklung und Pflege von kulturgutrelevanten Vokabularen
  • Schulung und Weiterbildung von Mitarbeiter:innen an Thüringer Kultureinrichtungen
  • Bereitstellung von niederschwelligen Softwarewerkzeugen und Workflows sowie entsprechender Anleitungen zur Akquise von Kulturdaten
  • Ausbau der Vernetzung innerhalb der Universität zur bedarfsgerechten Optimierung und Nutzung des Serviceportfolios (u.a. Mitwirkung in der universitären Lehre, Beteiligung an FuE)
  • Darstellung des gesamten Service-Portfolios nach Use-Cases und Anforderungsprofilen für Partnerinstitutionen auf der Website der ThULB
  • Initiierung eines mitteldeutschen Kooperationsnetzwerks für das Wissensmanagement mit Schwerpunkt Kulturgutdigitalisierung (im Hinblick auf universitäre Sammlungen, Universitätsbibliotheken und -archive)
  • Ausbau der Kooperationen mit überregionalen und nationalen Infrastruktureinrichtungen des digitalen Kulturgutmanagements, Beteiligung der ThULB an NFDIs

Lernende Einrichtung

  • Leitbild und Vision ThULB in einem partizipativen Prozess entwickeln
  • Partizipation der Mitarbeiter:innen dauerhaft stärken, z.B durch Verstetigung des Sounding Boards
  • Stabsstelle für Personalentwicklung, Aus- und Weiterbildung weiter ausgestalten
  • Konzept zur Fort- und Weiterbildung erarbeiten
  • Strategie zur zielgerichteten Fachkräftegewinnung entwickeln
  • Stabsstelle Organisationsentwicklung für Planung und Durchführung von Veränderungsprozessen dauerhaft etablieren
  • Strategie- und Organisationsentwicklung als Prozess verstetigen
  • Konzept zur Implementierung eines zentralen Wissensmanagement-Systems umsetzen
  • Monitoringsysteme implementieren
  • Feedbackkanäle für Zielgruppen ausbauen
  • Jahresbericht (inkl. Leistungsbilanz) erstellen
  • GBV, Verbund mitteldeutscher Universitätsbibliotheken aktiv stützen
  • strategische Bibliothekspartnerschaften aufbauen
  • aufgabenbezogene Vernetzung im Rahmen des BSC voranbringen

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