Am 22. März wurde die Ernst-Abbe-Bücherei am neuen Standort am Engelplatz eröffnet. Wir gratulieren den Kolleginnen und Kollegen der EAB und freuen uns mit Ihnen über einen wunderbaren neuen Ort für Kommunikation, Events und natürlich zum Wohlfühlen und Lesen!
Anlässlich dieses freudigen Ereignisses wagen wir eine kleine historische Rückschau und machen erstmals eine kleine Sammlung historischer Dokumente aus den Gründungsjahren der Lesehalle der interessierten Öffentlichkeit zugänglich: Gegründet 1896 als Öffentliche Lesehalle, finanziert von der Zeiss-Stiftung und getragen vom Lesehallenverein, entwickelte sie sich in kurzer Zeit zu einer Modelleinrichtung des deutschen Bibliothekswesens.
Von Anfang an war sie eng mit der Universität Jena und den akademischen Kreisen der Stadt verbunden. Zahlreiche Universitätsangehörige engagierten sich im Lesehallenverein, dessen langjähriger Vorsitzender der Juraprofessor und „Vater der Thüringer Verfassung“ Eduard Rosenthal war. Viele Stifter, unter ihnen Ernst Haeckel, Gustav Fischer und Eugen Diederichs, trugen zum raschen Anwachsen des Buchbestandes bei.
Nach unruhigen Zeiten während und nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Lesehalle 1937 mit der Auflösung des Lesehallenvereins in „Ernst-Abbe-Bücherei und Lesehalle“ umbenannt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus und nach Kriegsende in der sowjetischen Besatzungszone musste die Bibliothek mehrere Wellen der Säuberung ihrer Bestände über sich ergehen lassen.
Davon zeugen zahlreiche Bücher, die sich heute im Bestand der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek befinden. Die Aufarbeitung der Geschichte beider Bibliotheken ist heute Anliegen und Verpflichtung zugleich.
Nachdem die Ernst-Abbe-Bücherei seit 1902 im Volkshaus und ab 2019 im Interimsquartier "Ehemalige Universitätsaugenklinik" im Bachstraßenareal beheimatet war, wird nun am Engelplatz ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die ThULB nimmt dies zum Anlass, eine kleine Sammlung historischer Dokumente aus den Gründungsjahren der Lesehalle zu digitalisieren und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ihnen fehlen Dokumente in unserer digitalen Sammlung? Sie haben Texte oder Fotos aus der Geschichte der Ernst-Abbe-Bücherei?! Sprechen Sie uns an!
Am 22. März wurde die Ernst-Abbe-Bücherei am neuen Standort am Engelplatz eröffnet. Wir gratulieren den Kolleginnen und Kollegen der EAB und freuen uns mit Ihnen über einen wunderbaren neuen Ort für Kommunikation, Events und natürlich zum Wohlfühlen und Lesen!
Anlässlich dieses freudigen Ereignisses wagen wir eine kleine historische Rückschau und machen erstmals eine kleine Sammlung historischer Dokumente aus den Gründungsjahren der Lesehalle der interessierten Öffentlichkeit zugänglich: Gegründet 1896 als Öffentliche Lesehalle, finanziert von der Zeiss-Stiftung und getragen vom Lesehallenverein, entwickelte sie sich in kurzer Zeit zu einer Modelleinrichtung des deutschen Bibliothekswesens.
Von Anfang an war sie eng mit der Universität Jena und den akademischen Kreisen der Stadt verbunden. Zahlreiche Universitätsangehörige engagierten sich im Lesehallenverein, dessen langjähriger Vorsitzender der Juraprofessor und „Vater der Thüringer Verfassung“ Eduard Rosenthal war. Viele Stifter, unter ihnen Ernst Haeckel, Gustav Fischer und Eugen Diederichs, trugen zum raschen Anwachsen des Buchbestandes bei.
Nach unruhigen Zeiten während und nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Lesehalle 1937 mit der Auflösung des Lesehallenvereins in „Ernst-Abbe-Bücherei und Lesehalle“ umbenannt.
Während der Zeit des Nationalsozialismus und nach Kriegsende in der sowjetischen Besatzungszone musste die Bibliothek mehrere Wellen der Säuberung ihrer Bestände über sich ergehen lassen.
Davon zeugen zahlreiche Bücher, die sich heute im Bestand der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek befinden. Die Aufarbeitung der Geschichte beider Bibliotheken ist heute Anliegen und Verpflichtung zugleich.
Nachdem die Ernst-Abbe-Bücherei seit 1902 im Volkshaus und ab 2019 im Interimsquartier "Ehemalige Universitätsaugenklinik" im Bachstraßenareal beheimatet war, wird nun am Engelplatz ein neues Kapitel aufgeschlagen. Die ThULB nimmt dies zum Anlass, eine kleine Sammlung historischer Dokumente aus den Gründungsjahren der Lesehalle zu digitalisieren und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Ihnen fehlen Dokumente in unserer digitalen Sammlung? Sie haben Texte oder Fotos aus der Geschichte der Ernst-Abbe-Bücherei?! Sprechen Sie uns an!