Zum Hauptinhalt
Hinweis: Um die korrekte Darstellung der Seite zu erhalten, müssen Sie beim Drucken die Hintergrundgrafiken erlauben.
Geisteswissenschaften Geöffnet bis 22:00 Uhr
Geöffnet bis 22:00 Uhr
Bibliothekspl. 2 / 07743 Jena
+49 3641 9404100
Montag: 08:00–22:00 Uhr
Dienstag: 08:00–22:00 Uhr
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag: 08:00–22:00 Uhr
Freitag: 08:00–22:00 Uhr
Samstag: 10:00–20:00 Uhr
Sonntag: 10:00–18:00 Uhr
Recht/Wirtschaft/Sozial Geöffnet bis 22:00 Uhr
Geöffnet bis 22:00 Uhr
Carl-Zeiss-Straße 3 / 07743 Jena
+49 3641 9404420
Montag: 08:00–22:00 Uhr
Dienstag: 08:00–22:00 Uhr
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag: 08:00–22:00 Uhr
Freitag: 08:00–22:00 Uhr
Samstag: 10:00–20:00 Uhr
Sonntag: 10:00–18:00 Uhr
Naturwissenschaften Geöffnet bis 20:00 Uhr
Geöffnet bis 20:00 Uhr
Ernst-Abbe-Platz 2 / 07743 Jena
+49 3641 9404483
Montag: 09:00–20:00 Uhr
Dienstag: 09:00–20:00 Uhr
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag: 09:00–20:00 Uhr
Freitag: 09:00–20:00 Uhr
Samstag: Geschlossen
Sonntag: Geschlossen
Medizin Geschlossen
Geschlossen
Bettenhaus 3 / Ebene 0 / Am Klinikum 1 / 07747 Jena
+49 3641 9320095
Montag: 09:00–18:00 Uhr
Dienstag: 09:00–18:00 Uhr
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag: 09:00–18:00 Uhr
Freitag: 09:00–18:00 Uhr
Samstag: Geschlossen
Sonntag: Geschlossen

Jenaer Universitätssammlungen geben Einblicke in Provenienzforschung

03.04.2024



--
Bitte beachten: Aufgrund von kritischen Hinweisen wurden die Vitrinen wieder freigeräumt, bitte beachten Sie dazu die Stellungnahme unter "Update 19.04.24" (siehe unten).
--


Ab dem 10. April* wird im Bibliothekshauptgebäude der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) eine kleine Vitrinenausstellung zum Thema „Provenienzforschung in Jena“ präsentiert.

Im Rahmen des internationalen Tages der Provenienzforschung werden dabei die Anatomische Sammlung der Universität Jena, das Phyletische Museum und die ThULB Zeugnisse ihrer Forschungen zu kolonialen Kontexten und der Zeit des Nationalsozialismus vorstellen. Die Ausstellung möchte dabei die Herkunftsforschung näherbringen und Herausforderungen der Arbeit abbilden.

Die ThULB, die derzeit ein Forschungsprojekt zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut durchführt, wird Büchererwerbungen aus der Zeit von 1933 bis 1945 präsentieren.

Die Anatomische Sammlung illustriert die alltäglichen Forschungsaufgaben und zeigt dazu Untersuchungsgegenstände, Dokumente und Belege mit kolonialem Schwerpunkt.

Das Phyletische Museum wird sich ebenfalls dem kolonialen Kontext widmen. Hierbei werden Objekte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ausgestellt, welche als Teil der umfassenden Sammlung zum Museum gehören.

Zeitraum 
10. April bis 22. Mai
Die Ausstellung ist während der Gebäudeöffnungszeiten (siehe Teilbibliothek Geisteswissenschaften) frei zugänglich.

Ort
Foyer des Bibliothekshauptgebäudes der ThULB | Bibliotheksplatz 2 | 07743 Jena.
 

*UPDATE vom 19.04.24: 

In den universitären Sammlungen befinden sich human remains und andere unrechtmäßige Zugänge. Seit Jahren werden deshalb die Sammlungsbestände auf ihre Provenienzen untersucht. Die Ausstellung „provenienz forschung jena“ will auf diese Thematik aufmerksam machen und einen Einblick in diesen Forschungsbereich gewähren.

Die Sammlungsverantwortlichen an der Universität sind sich bewusst, dass der Zugang von bestimmten historischen Sammlungsbeständen im unmittelbaren Kontext von Kolonialismus, Rassismus und Antisemitismus stehen. Gerade deshalb soll die Ausstellung auf den heutigen Umgang mit bestimmten Beständen hinweisen. Die Darstellung von Unrecht oder heute zu Recht verpönten Benennungen von und Zuschreibungen an andere Menschen und Kulturen gehört untrennbar dazu. Wir sind uns jedoch der stets vorhandenen Möglichkeit missverständlicher Deutungen problematischer Überlieferungen bewusst und haben uns auf Grund kritischer Hinweise dazu entschlossen, die Vitrinen freizuräumen. Die leeren Vitrinen aber bleiben stehen. Sie stehen nun für die Bereitschaft, weiterhin sehr kritisch und sensibel die universitären Sammlungen zu erforschen und zugleich für die Herausforderungen, diese Arbeit öffentlich und transparent zu machen.

Wir sind uns der Schwierigkeit dieses Themas für uns selbst, als auch für das Publikum bewusst und laden zum Austausch als Teil des Prozesses der Aufarbeitung dieser Geschichte ein.

Jenaer Universitätssammlungen geben Einblicke in Provenienzforschung

03.04.2024



--
Bitte beachten: Aufgrund von kritischen Hinweisen wurden die Vitrinen wieder freigeräumt, bitte beachten Sie dazu die Stellungnahme unter "Update 19.04.24" (siehe unten).
--


Ab dem 10. April* wird im Bibliothekshauptgebäude der Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek (ThULB) eine kleine Vitrinenausstellung zum Thema „Provenienzforschung in Jena“ präsentiert.

Im Rahmen des internationalen Tages der Provenienzforschung werden dabei die Anatomische Sammlung der Universität Jena, das Phyletische Museum und die ThULB Zeugnisse ihrer Forschungen zu kolonialen Kontexten und der Zeit des Nationalsozialismus vorstellen. Die Ausstellung möchte dabei die Herkunftsforschung näherbringen und Herausforderungen der Arbeit abbilden.

Die ThULB, die derzeit ein Forschungsprojekt zu NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut durchführt, wird Büchererwerbungen aus der Zeit von 1933 bis 1945 präsentieren.

Die Anatomische Sammlung illustriert die alltäglichen Forschungsaufgaben und zeigt dazu Untersuchungsgegenstände, Dokumente und Belege mit kolonialem Schwerpunkt.

Das Phyletische Museum wird sich ebenfalls dem kolonialen Kontext widmen. Hierbei werden Objekte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts ausgestellt, welche als Teil der umfassenden Sammlung zum Museum gehören.

Zeitraum 
10. April bis 22. Mai
Die Ausstellung ist während der Gebäudeöffnungszeiten (siehe Teilbibliothek Geisteswissenschaften) frei zugänglich.

Ort
Foyer des Bibliothekshauptgebäudes der ThULB | Bibliotheksplatz 2 | 07743 Jena.
 

*UPDATE vom 19.04.24: 

In den universitären Sammlungen befinden sich human remains und andere unrechtmäßige Zugänge. Seit Jahren werden deshalb die Sammlungsbestände auf ihre Provenienzen untersucht. Die Ausstellung „provenienz forschung jena“ will auf diese Thematik aufmerksam machen und einen Einblick in diesen Forschungsbereich gewähren.

Die Sammlungsverantwortlichen an der Universität sind sich bewusst, dass der Zugang von bestimmten historischen Sammlungsbeständen im unmittelbaren Kontext von Kolonialismus, Rassismus und Antisemitismus stehen. Gerade deshalb soll die Ausstellung auf den heutigen Umgang mit bestimmten Beständen hinweisen. Die Darstellung von Unrecht oder heute zu Recht verpönten Benennungen von und Zuschreibungen an andere Menschen und Kulturen gehört untrennbar dazu. Wir sind uns jedoch der stets vorhandenen Möglichkeit missverständlicher Deutungen problematischer Überlieferungen bewusst und haben uns auf Grund kritischer Hinweise dazu entschlossen, die Vitrinen freizuräumen. Die leeren Vitrinen aber bleiben stehen. Sie stehen nun für die Bereitschaft, weiterhin sehr kritisch und sensibel die universitären Sammlungen zu erforschen und zugleich für die Herausforderungen, diese Arbeit öffentlich und transparent zu machen.

Wir sind uns der Schwierigkeit dieses Themas für uns selbst, als auch für das Publikum bewusst und laden zum Austausch als Teil des Prozesses der Aufarbeitung dieser Geschichte ein.